Das Binding oder die Einfassung, ist der schmale Streifen, der abschließend noch einmal rund herum um die Kanten eines Quilts genäht wird. So verschwinden die rohen Kanten des Quiltsandwiches (von Vlies, Quilttop (Vorderseite) und Rückseite) im Inneren des Bindingstreifens.
Die Auswahl des Bindings - Bias oder Einfach?
Bevor wir uns überhaupt an die Berechung des Stoffverbrauches usw. machen, müssen wir uns festlegen ob wir ein einfaches Binding oder ein Bias-Binding benötigen.
Ein einfaches Binding - Fast immer die richtige Wahl
In der Regel wählt man für quadratische und rechteckige Quilts mit Ecken ein einfaches Binding. Diese werden als lange Streifen von Webkante zu Webkante im rechten Winkel aus dem Stoff geschnitten und dann die einzelnen Streifen zusammengefügt. Dies ist die ökonomischste Zuschneidetechnik mit dem geringsten Verschnitt.
Wann ist ein Bias-Binding die einzige hübsche Lösung?
Für Quilts mit runden Kanten statt rechtwinklige Ecken wählt man ein Bias-Binding. Dieses wird wie ein Schrägband im 45° Winkel zur Schnittkante aus der Bias des Stoffes herausgeschnitten, denn der Bias ist ein Stoff viel dehnbarer als in der Geraden und so legt sich das Binding geschmeidig um die Kurven ohne selbst wellig und hucklig zu werden.
Die einzelnen Biasstreifen werden dann ebenfalls aneinander gesetzt. Bei diese Variante bleibt oft viel Verschnitt im Vergleich zum einfachen Binding. Ein Bias-Binding ist jedoch die einzige hübsche Bindingalternative für abgerundete Quilts.
In den kommenden Tagen folgen weitere Artikel unter anderem wie man den Stoffverbrauch berechnet und die unterschiedlichen Streifen zusammensetzt und annäht.